Ich bin promovierter Biologe mit Fachrichtung Wildtierbiologie und Verhaltensökologie. Während 32 Jahren arbeitete ich an der Schweizerischen Vogelwarte Sempach, zuletzt als Leiter des Fachbereichs "Ökologische Forschung".

Mehr wissenschaftliche Informationen auf: https://www.researchgate.net/profile/Beat-Naef-Daenzer

Als begeisterter Selber-Lerner habe ich mir das keramische Handwerk vollständig autodidaktisch angeeignet.

Ab 1972: Ernsthafter Einstieg. Die selbst gebaute Töpferscheibe mit gusseisernem Schachtdeckel als Schwungrad (nicht von der Strasse). diente mir 40 Jahre einwandfrei. Versuche mit Grubenbränden und Kuppelöfen aus dem lokalen Material.

 

Ab 1989: Aufbau des Ateliers mit einem grösseren und einem kleinen elektrischen Experimentier-Ofen. Experimente mit Mineralien und Erzen, die ich vor allem in Graubünden sammle. Versuche und Literaturstudium, um das berühmte und gesuchte Leaf-Tenmoku zu rekonstruieren. Diese äusserst seltene Glasur wird in Europa von nur drei Keramikern produziert. Andere Glasuren sind nach Rezepten zusammengesetzt, zum Teil aus käuflichem Material selbst entwickelt oder ganz aus natürlichen Materialien gemacht.

 

Seit 2017: Professionelles Atelier und vermehrt figürliche Arbeiten. Diese, wie auch die Ornamente auf den Geschirren, drehen sich um Naturbeobachtungen. Die Tierfiguren setzen einen Kontrast zu abstrakten und verzerrenden Stilen, doch sie holen Lebensformen in die Ausstellung, die in der Kunst selten oder nie dargestellt sind. Die oft skizzenhaften Plastiken sind aus lokalem Ton gefertigt und in der Glut eines Grubenbrands gefärbt. Bis zur Corona-Pause diverse Gruppen-Ausstellungen und Märkte. Nach der zufälligen Entdeckung eines lokalen, leicht zugänglichen Tonvorkommens produziere ich auch Irdenware mit den traditionellen Ornamenten der „Bauernkeramik“.